Generative KI in der Bürgerbeteiligung: Das Verhältnis zwischen Staat und Bürger
Beschreibung
Generative KI eröffnet neue Möglichkeiten für die Bürgerbeteiligung, indem sie Informationszugänge erleichtert, Dialogprozesse unterstützt und teilweise selbst aktiv in diese Prozesse eingebunden wird. Gleichzeitig wirft der Einsatz solcher Systeme zentrale Fragen nach Transparenz, Vertrauen und Machtverhältnissen zwischen Staat und Bürger auf. In Zusammenarbeit mit einer deutschen Kommune wird generative KI in einem Beteiligungsprozess erprobt, um zu untersuchen, welche Chancen und Risiken sich daraus ergeben und wie sich das Verhältnis zwischen staatlichen Institutionen und Bürgerinnen und Bürgern dadurch verändert. Ziel ist es, zu verstehen, inwiefern generative KI als Werkzeug für mehr demokratische Teilhabe dienen kann oder ob sie bestehende Ungleichgewichte eher verstärkt.
Die Abschlussarbeit ist in ein Forschungsprojekt mit einer deutschen Kommune eingebettet. Sie umfasst die Sammlung und Analyse qualitativer Daten, insbesondere durch Interviews mit Bürgerinnen und Bürgern sowie Mitarbeitenden der Verwaltung. Ergänzend kann optional eine Umfrage durchgeführt werden, um quantitative Daten zu erheben. Ziel ist es, die Wahrnehmungen und Erfahrungen der Teilnehmenden kennenzulernen und daraus Chancen und Herausforderungen beim Einsatz von KI in Beteiligungsprozesse abzuleiten. Die Ergebnisse sollen sowohl die Weiterentwicklung der eingesetzten KI-Tools als auch die Gestaltung zukünftiger Beteiligungsprozesse unterstützen.
Wir suchen Studierende, die Freude an der Durchführung und Analyse von Interviews haben. Die Arbeit umfasst mindestens einen Besuch der Partnerkommune in Baden-Württemberg sowie Gespräche mit Verwaltungsmitarbeitenden. Der Zugang zu den Studienteilnehmenden wird durch die Partnerkommune organisiert. Gute Deutschkenntnisse sind Voraussetzung. Interesse an Bürgerbeteiligungsprozessen sowie an Anwendungen generativer KI sind von Vorteil.